BIODIVERSITÄT  in  PROBSTDORF


Vielfalt des Lebens auf unserer Erde und in Probstdorf

Biodiversität bedeutet die Vielfalt des Lebens auf unserer Erde123. Sie umfasst die Vielfalt an Landschaften und Lebensräumen, die Vielfalt aller lebenden Organismen und die Vielfalt innerhalb und zwischen Arten1234. Biodiversität ist wichtig für die Wechselbeziehungen von Lebensgemeinschaften und ihrer Umwelt123. Biodiversitätsverlust ist der Rückgang oder die Zerstörung dieser Vielfalt.

 


Unter Biodiversität versteht man das Formenreichtum der Tier- und Pflanzenwelt. Auch wird der Begriff als Ausdruck für die Anzahl der Arten in einem Ökosystem verwendet. Die biologische Vielfalt umfasst dabei alle lebenden Organismen sowie ihre Lebensräume und Ökosysteme.


Wilde Weinrebe

Artenvielfalt /Biodiversität

 

In der Probstdorfer Fadenbachau wird die seltene "Wilde Weinrebe" zurückgeschnitten

Die Wilde Weinrebe ist die sehr selten vorkommende Stammform der Echten Weinrebe und hat im Nationalpark das einzige bedeutende Vorkommen in Österreich,und erreicht Höhen bis 30 m.

Verbreitung
Die Wilde Weinrebe, in Österreich sehr selten, nur entlang der Auwälder an Donau und March, und akut vom Aussterben bedroht und stark gefährdet!
Die Wilde Weinrebe wurde in den letzten Jahrzehnten zusehends weniger und durch ihre Seltenheit, zählt sie zu den besonderen botanischen Schätzen dieser Region.

                                          

Verlust von Biodiversität

 

Im Mai 2019 erschien mit dem Global Assessment Report eine Zustandsbeschreibung der Biodiversität, der dieser eine verheerende Entwicklung bescheinigt.

In dem Zusammenhang konstatierte bereits der WWF Deutschland mit der 2016er-Ausgabe des Living Planet Report (‚Lebender-Planet-Report‘) eine katastrophale Entwicklung der Biodiversität: bei den mittlerweile über 14.000 erfassten Wirbeltier-Populationen sei insgesamt ein Rückgang der Bestände um fast 60 % während der vergangenen 40 Jahre zu verzeichnen. Besonders stark betroffen seien die Süßwasserarten (Amphibien und Süßwasserfische), deren Bestände in diesem Zeitraum weltweit im Schnitt um 81 % geschrumpft seien.[16]

 

Bei dem Rückgang „der weltweiten, biologischen Vielfalt“ handelt es sich aber nicht nur um ein Artensterben, d. h. nicht nur um einen Verlust taxonomischer Diversität, sondern auch um einen Verlust genetischer Vielfalt innerhalb von Arten, oder deren Populationen, infolge eines Rückgangs der Anzahl entsprechender Individuen.[17]

 

Insbesondere der Living Planet Report, ein jährlicher Bericht zum Living Planet Index, informiert in erster Linie über die Entwicklung der Individuenbestände und damit über die Entwicklung der genetischen Vielfalt. Der Verlust genetischer Vielfalt wird auch Generosion genannt. Generosion wird unter anderem durch den Rückgang der Populationsgröße, etwa durch Habitatverlust verursacht[18] und verstärkt diesen weiter, indem sie die Fähigkeit der Arten vermindert, sich an Veränderungen ihrer Umwelt anzupassen.[19] Es konnte etwa bei Wirbeltierarten gezeigt werden, dass die genetische Vielfalt von bedrohten Arten tatsächlich niedriger ist als diejenige von ungefährdeten und dass sie im Zuge der dramatischen Bestandsrückgänge der vergangenen Jahrzehnte aktuell weiter abfällt.[20]

 

Ein Team von Wissenschaftlern aus acht Ländern hat im Jahr 2000 die fünf wichtigsten Einflussgrößen identifiziert, die die Abnahme der globalen Biodiversität hauptsächlich verursachen[21]:

 

  • Veränderung in der Landnutzung: Hierzu zählen insbesondere Abholzungen von Wäldern und die Umgestaltung natürlicher Ökosysteme zu landwirtschaftlich genutzten Flächen;
  • Klimaveränderungen, inklusive Niederschlag und Temperatur;[22]
  • Stickstoffbelastung von Gewässern. Hauptverantwortlich werden hier Einträge über Kunstdünger, Fäkalien und Autoabgase genannt;
  • Einführung von Neophyten sowie
  • die Erhöhung der Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre.

 

... die Großtrappe ein Teil der Artenvielfalt ...

 

Günther Schwab schreibt:  der Triel war füher Brutvogel auf den Feldern in Probstdorf

 

Österreich

Die Biodiversitäts-Strategie Österreich 2020+ wurde im Rahmen von offenen thematischen Workshops in Zusammenarbeit hunderter Teilnehmer unter Leitung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) und des Umweltbundesamtes erarbeitet und im Dezember 2014 veröffentlicht. Die Umsetzung der Strategie und die Zielerreichung werden durch eine extra gegründete Nationale Biodiversitätskommission begleitet. Die Biodiversitäts-Strategie beinhaltet 12 Ziele in 5 Handlungsfeldern, die sich an internationalen Zielsetzungen orientieren, sowie einen umfangreichen Maßnahmenkatalog für den Erhalt der biologischen Vielfalt in Österreich.[56]

Seit 2019 wird partizipativ die neue Biodiversitätsstrategie 2030 erarbeitet.[57][58]

 

Foto: Schenkungsurkunde.

Übersetzung der Schenkungsurkunde