Probstdorf - Geschichte - Chronik von 1021 - 1900 NR.
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Fläche: 13,55 Quadratkilometer
Einwohner: ca. 1000 (Stand 2017)
Seehöhe: 153m
Die Geschichte unseres Ortes Probstdorf
1021 - 1900
Schon der Name dieser Siedlung im Südlichen Marchfeld deutet darauf hin, dass ihre einstige Bedeutung kirchenpolitischen Ursprung hatte. Von der Benediktinerabtei Weihenstephan (etwa 30 km nördlich von
München) 1021 gegründet, und als Mutterpfarre für elf weitere Pfarren in Marchfeld bedeutsam.
Die Kirche St. Stephan ist das älteste sakrale Bauwerk im südlichen Marchfeld. Durch Jahrhunderte hindurch wirkten hier hohe Pfarrherren, sowie Gefolgsleute der Habsburger, mit maßgeblichen Einfluss auf die österreichische Innenpolitik . 1021 Probstdorf vom Kloster Weihenstephan in Bayern gegründet.
Die Geschichte von Weihenstephan
725 - 1803
Die Geschichte von Probstdorf
1021 Die Geschichte "Probstdorf" beginnt mit der Schenkungsurkunde
"Sachsengang" am 14. November 1021.
Doch voher gab es schon Bauwerke, Felder, Fischereien, Jagden,
Bienenweiden und Weiden mit geschlagenen Holz (Urkunde).
1030 Besitztausch der Klöster, Probstdorf kommt in Freisinger Besitz
1031 – 1042 war Probstdorf vorübergehend im Besitz der Ungarn
1260 Die Kirche wird von den Ungarn zerstört und niedergebrannt.
1270 Der Ablassbrief zum Wiederaufbau der zerstörten Kirche – gotischer Teil neu
1316 In Probstdorf wird ein Marktrichter genannt = Probstdorf war MARKT
1478 In diesem Jahr wurde an die gotische Kirche, eine Sakristei angemauert.
1501 Das Jahrtausendhochwasser löscht Matzneusiedl aus
1529 erste Türkeninvasion damit flüchteten viele Kroaten ins Marchfeld
1593 Feuersbrunst in Probstdorf
1609 Glinzendorf wird nach Markrafneusiedl ausgepfarrt
1614 Mannsdorf war zehentpflichtig an die Pfarre Probstdorf, und zwar für 363 Joch (ca 210 ha).
Weiters befanden sich 36 Joch Neurisse im Besitz der Pfarre und eine Wiese mit 15 Tagwerk,
die mit einem Graben eingefangen und am Rande mit Bäumen bewachsen war,
der heutige Pfarrergarten. Überdies musste Mannsdorf auch noch einen sogenannten
Blutzehent leisten, das waren jährlich 2 Hühner.
1617 Das älteste, erhaltene Registerbuch der Pfarre Probstdorf in dem Taufen, Hochzeiten und
Sterbefälle vermerkt wurden.
1646 Brandlegung und Plünderungen durch die Schweden
1683 Türkenbelagerung - durch eine Fluchtwelle verödeten viele Gründe
eine kaiserliche Jagdkarte aus dem frühen 17. jh, darauf Probstdorf, Schönau,
Wittau ... zu finden auf der NÖ - Landesausstellung in Marchegg 2022, und am
Bild li., ein alten Gemeindegrenzstein, der sich noch immer am oberen Feld in
Probstdorf befindet ...
1702 Aus diesem Jahr stammt die erste Ansicht von Probstdorf
1703 kamen die beiden barocken Kapellen und der Chor hinzu.
1761 Feuersbrunst: 24 Häuser brennen ab - das ist die halbe Ortschaft
1779 Maria Theresia schenkt Propst Wittola ein herrliches Meßornat
1784 und 1799 große Schäden durch die Eisstöße der Donau
1787 / 88 Errichtung eines Schulhauses
1795 Das Postamt für Probstdorf ist in Fischamend
1796 Probstdorf zählt 53 Häuser
1802 Auf Wunsch des Bischofs entstand der 37m hohe Kirchenturm,
vorher hatte die Kirche einen Dachreiter
1805 erste Franzoseninvasion
1809 Napoleon in der Lobau
1809 Napoleon in der Lobau
1809 Der Krieg mit Napoleon hat Verwüstung,
Not und Elend gebracht
1811 Der Friedhof wird außerhalb des Ortes verlegt
1822 Erstmals wird ein Chirurg/Wundarzt auf Nr. 50 genannt.
Probstdorf zählt 56 Häuser
1830 Eisstoß der Donau. Probstdorf kommt Kimmerleinsdorf zu Hilfe
1834 Missernte und Teuerung
1836 Der Friedhof rund um die Kirche wird aufgelassen
1835 374 Einwohner, 92 Pferde, 99 Kühe, 325 Schafe und 200 Schweine
1848 Unabhängigkeitsverhältnis - Bauernbefreiung durch Hans Kudlich
1855 Großbrand in Probstdorf: 28 Häuser und Gehöfte fallen den Flammen zum Opfer
1862 Durch starkes Hochwasser am 3. Februar wird jede Verbindung mit der Umwelt
unterbrochen. Dieses Hochwasser reicht bis weit ins Marchfeld, und war der Anlaß
für die Donauregulierung von Langenzersdorf bis an die March.
Als Pfarrer Simon Schwarz (Probstdorf) wärend dieser Zeit starb, war es nicht
möglich ihn am Friedhof zu beerdigen, und so wurder er an der Kirchenmauer,
südl. Kapelle, am alten Kirchenfriedhof beigesetzt werden.
1870 Große Schattenbäume waren damals noch ein wichtiges Gut für
Mensch und Tier. ( aus den Aufzeichnungen von Güther Schwab
nach einer Erzählung von Frau Reiter - Probstdorf Nr. 31
1862 Durch Hochwasser wird jede Verbindung mit der Umwelt unterbrochen
1881 Enorm hohe Schülerzahl von 208 Kinder in 2 Klassen
1893 Probstdorf ist mit der Außenwelt telefonisch verbunden.
1889 eine Einladungskarte des damaligen Gem. Gasthauses (heute Heeberger)
1893 Die Gründung mit Foto der FREIWILLIGEN FEUERWEHR PROBSTDORF und
dem FF - Hauptmann Josef Reiter (Probstdorf NR. 31)
1893 Anschluss ans Telefonnetz unter Bürgermeister Christ
1898 Bau einer Bezirksstraße von Probstdorf nach Schönau und Errichtung eines
Telefon- und Telegrafenamtes
1899 Probstdorf hat 427 Einwohner
1900 Ortsbeleuchtung durch Petorleumlampen ( Gemeindegasthaus/heute Heeberger)
Anzünder war Hr. Karl Schmid
Probstdorfer Bauernhof der Fam. Reiter (heute Rosar Josef) um 1900
84 Teile
TOPOTHEK - PROBSTDORF - GR.-ENZERSDORF
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